9. Kapitel - Die Ordnung der Vigilien im Winter

11.02. - 12.06. - 12.10. Leseordnung im Jahreslauf
   
01 Im Winter singt man zuerst dreimal den Vers: "Herr öffne meine Lippen, damit mein Mund dein Lob verkünde." (Ps 51,17)
02 Darauf folgen Psalm 3 und das "Ehre sei dem Vater",
03 Psalm 94, mit Antiphon oder wenigstens einfach gesungen,
04 ein Hymnus des Ambrosius, dann sechs Psalmen mit Antiphonen.
05 Anschließend wird der Versikel gesungen, der Abt spricht den Segen, und alle setzen sich auf die Bänke. Aus dem Buch, das auf dem Pult liegt, tragen die Brüder abwechselnd drei Lesungen vor; Dazwischen werden auch drei Responsorien gesungen. 
06 Zwei Responsorien singt man ohne "Ehre sei dem Vater" aber bei jenem nach der dritten Lesung singt der Vorsänger das "Ehre sei dem Vater".
07 Sobald der Vorsänger es anstimmt, erheben sich aus tiefer Ehrfurcht vor der heiligen Dreifaltigkeit sofort alle von ihren Sitzen.
08 In den Vigilien lese man die von Gott beglaubigten Bücher des Alten und des Neuen Testaments, aber auch Erklärungen dazu, die von anerkannten und rechtgläubigen katholischen Vätern verfasst sind.
09 nach den drei Lesungen mit ihren Responsorien folgen weitere 6 Psalmen, die mit "Halleluja" gesungen werden, 
10 eine Lesung aus den Apostelbriefen, auswendig vorgetragen, der Versikel und das Bittgebet der Litanei, nämlich das "Kyrie eleison". 
11 Damit sind die nächtlichen Vigilien beendet. 
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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)