9. Kapitel

Der unbewegliche Stein

 

(II,9,1)

Als die Brüder eines Tages dabei waren, die Wohnräume des Klosters zu bauen, lag in der Mitte ein Stein. Den wollten sie in das Mauerwerk einfügen. Zwei oder drei konnten ihn nicht bewegen, und auch als viele anfassten, blieb er so unbeweglich liegen, als wäre er im Erdboden verwurzelt.

Da wurde ganz klar, dass der Alte Feind selbst sich auf ihn gesetzt hatte; konnten ihn doch die Hände so vieler Männer nicht von der Stelle bewegen. In dieser Schwierigkeit schickten sie zum Mann Gottes, er möge kommen und durch sein Gebet den Feind vertreiben, damit sie den Stein emporheben könnten.

Benedikt kam sofort, betete und gab den Segen. Da ließ sich der Stein so schnell heben, als wäre er zuvor nicht so schwer gewesen.

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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)