25. Kapitel

Der unbeständige Mönch

 

(II,25,1)

GREGOR: Ein anderer Mönch war wankelmütig geworden und wollte nicht mehr im Kloster bleiben. Der Mann Gottes wies ihn unermüdlich zurecht und ermahnte ihn immer wieder. Der Mönch wollte aber um keinen Preis mehr in der Klostergemeinschaft ausharren. Als er mit zudringlichen Bitten seine Entlassung verlangte, wurde der ehrwürdige Vater eines Tages des unablässigen Drängens überdrüssig und befahl ihm voller Zorn zu gehen.

 

(II,25,2)

Kaum hatte der Mönch das Kloster verlassen, da sah er auf dem Weg einen Drachen mit aufgesperrtem Rachen auf sich zukommen. Als ihn der Drache, der ihm erschienen war, verschlingen wollte, fing er an zu zittern und zu beben und schrie laut: »Hilfe! Hilfe! Der Drache will mich verschlingen!« Die Brüder eilten herbei, sahen aber keinen Drachen. Da führten sie den schlotternden Mönch ins Kloster zurück. Er versprach auf der Stelle, nie mehr das Kloster zu verlassen. Und von jener Stunde an blieb er seinem Versprechen treu. Denn durch das Gebet des heiligen Mannes hatte er den Drachen gesehen, der auf ihn losstürzte; vorher war er ihm gefolgt, ohne ihn zu sehen.

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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)