18. Kapitel

Der gestohlene Wein

 

(II,18,1)

Eines Tages wurde unser Exhilaratus, den du ja seit seiner Bekehrung kennst, von seinem Herrn beauftragt, dem Mann Gottes zwei Holzgefäße mit Wein, sogenannte Flascones, in das Kloster zu bringen. Er überbrachte aber nur eines; das andere hatte er unterwegs versteckt.

Dem Mann Gottes konnte jedoch nicht verborgen bleiben, was in der Ferne geschehen war. Er nahm das eine Gefäß mit Dank an, mahnte aber den Diener beim Weggehen: »Gib acht, mein Sohn, trink nicht aus dem Gefäß, das du versteckt hast. Halte es vorsichtig schräg. Du wirst schon sehen, was drin ist.«

Ganz verwirrt nahm der Diener Abschied von dem Mann Gottes. Auf dem Rückweg wollte er überprüfen, was ihm gesagt worden war. Als er das Fäßsschen schräg hielt, schlüpfte eine Schlange heraus. Der Diener Exhilaratus geriet durch diesen Fund in großen Schrecken über seine böse Tat.

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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)